Am Samstag fand in unserem Radisson Blu Hotel, Mannheim die letzte von vier PANORAMANNHEIM Führungen in diesem Jahr statt. Die Überraschung: Horst Hamann begleitete die Teilnehmer persönlich. Die unverwechselbare Bildsprache dieses international renommierten, sympathischen Künstlers begeisterte in den vergangenen Wochen zahlreiche Liebhaber der Schwarz-Weiss-Fotokunst. Unser Haus als ambitionierter Raum für Kunst, Architektur und Design, in dem Mannheim und seine spannenden Facetten erlebbar sind, hat neue Freunde gefunden. Danke an alle, die dabei waren – join us in 2020!

 

VITA Horst Hamann

Horst Hamann wurde 1958 in Mannheim geboren und wuchs hier auf. Direkt nach seiner Schulzeit ging er für ein Jahr in die USA und pendelte anschließend jahrelang zwischen den Staaten und der Quadratestadt, bis er schließlich 1989 nach New York zog und dort 20 Jahre lebte.

Hamann wird als Erfinder der vertikalen Fotografie bezeichnet. So beschäftigte er sich seit Anfang der 1980er-Jahre mit der Panoramafotografie. 1991 drehte Hamann auf der Kreuzung 41st Street/Avenue of the Americas zum ersten Mal seine Landschaftskamera, eine gebrauchte Linhof Technorama 6×17, in die vertikale Achse: Es war der Anfang von „New York Vertical“, woran er fünf Jahre lang arbeiten sollte. Der gleichnamige Bildband avancierte in kurzer Zeit zum modernen Klassiker und mit mehr als 300.000 verkauften Exemplaren zum weltweiten Beststeller. Das Museum of the City of New York ehrte ihn als ersten deutschen Fotografen mit einer sechsmonatigen Einzelausstellung. Seine „Vertical-Installation“ in der Vanderbilt Hall in der Grand Central Station sahen zwölf Millionen Besucher.

Hamanns Gabe zum selektiven Blick, seine Fähigkeit aus der Flut simultaner Bildeindrücke das entscheidende Motiv herauszufiltern und zur bestmöglichen Bildkomposition zu bringen, bildet auch das Fundament seiner vertikalen Aufnahmen. Manchmal gewinnt man den Eindruck, als wären ihm die „Vertical Views“ einfach so in den fotografischen Schoß gefallen. Richtiger ist sicherlich, dass man die fotografische Entwicklung von Horst Hamann als eine erprobte Schaffung von Seherfahrung, gepaart mit Neugierde, der Lust am fotografischen Experiment und einem Hang zum bildnerischen Perfektionismus begreifen muss. „Unsere Stadt ist in PANORAMANNHEIM spielerisch wiedergegeben, mit Augenzwinkern, manches gar so irritierend, dass man zwei Mal hinschauen muss“, so Hamann.  Im zweiten Teil der Werkschau, der neuen Bildfolge „Triptychs“, spielt Horst Hamann mit dem Quadrat als jener geometrischen Form, die dem Stadtgrundriss von Mannheim als Raster dient. Eine neue Bildsprache entwickelt sich. In beinahe musikalischem Rhythmus, einer Partitur gleich, schwingen diese Fotoarbeiten in einer wunderbaren geometrischen Form und bleiben damit lange im Gedächtnis haften. „Wer die Stadt schon kennt, der wird sie durch die Bilder sicherlich neu entdecken. Da ich immer drei Bilder als Kombination zeige, entsteht durch das Zusammenspiel selbst von bekannten Motiven immer ein neuer, oft auch verblüffender Eindruck. Zum Teil sind es ganz neue Raum-Eindrücke.“  Horst Hamann kommt ursprünglich von der Porträtfotografie, weiß, was er tun muss, um die bildliche Essenz eines Individuums einzufangen. Die Serie „TeamWork“ als weiterer Teil der Werkschau ist eine Fortführung von Hamanns „Eyes Wide Shut“-Projekt, das er 2005 in New York realisierte. Für „TeamWork“ hatte er über 160 Mitarbeiter in sein mobiles Studio gebeten. Entstanden ist eine Hommage an jene, die an der Entwicklung und Realisierung von Q 6 Q 7

Die dreiteilige Werkschau von Horst Hamann macht die Lobby und Flure, sowie die Zimmer und Suiten der Gäste des 4 Sterne Superior Hotels in der Mannheimer Innenstadt zu einem einzigartigen Ort des neuen Sehens.

Pressekontakt

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